Ukraine und Russland/Weißrussland

- Auf der polnischen Seite der Grenze gehen Sie ein zusätzliches Risiko ein. Wenn sich der Krieg der Grenze nähert, kann es passieren, dass man zum Beispiel Opfer einer Rakete wird, die sich in Polen verirrt hat. Wenn Sie dann Opfer dieser Kriegsgewalt werden, ist dies von Ihrer Versicherung ausgeschlossen.

- Wir raten dringend davon ab, in die Ukraine zu reisen. Als Arbeitgeber können Sie die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter nicht garantieren. Dies, während Sie voll haftbar sind, wenn etwas passieren sollte. Schäden am LKW, an der Ladung oder Verletzungen oder gar Tod des Fahrers sind als Ergebnis von Kriegshandlungen nicht versichert. - Für versicherte Leistungen (z.B. einen Verkehrsunfall) können wir Leistungen wie Assistenz, Bergung und Rückführung nicht garantieren.

Möchten Sie mit Hilfsgütern in die Ukraine reisen? Bitte wenden Sie sich an Ihren Makler.

Der Geltungsbereich bleibt unverändert. Aber Achtung: Schäden durch das Kriegsrisiko sind nicht versichert. Aufgrund des Krieges in der Ukraine ist dieser übliche Ausschluss plötzlich aktuell geworden.

Aufgrund der Sanktionsmaßnahmen dürfen Sie keinen Versicherungsschutz haben oder wir sind nicht berechtigt, den Schaden  auszuzahlen. Informationen zu den Sanktionsregeln und den Konfliktausschlüssen finden Sie in Ihren Versicherungsbedingungen oder fragen Sie Ihren Makler.

Dann gelten neue Regeln. Auch in diesem Fall wenden Sie sich bitte an Ihren Makler.

Sie dürfen in keiner Weise gegen die Sanktionsregeln verstoßen. Und TVM darf in keiner Weise etwas versichern, für das die Sanktionen gelten. Das Verbot des Transports sanktionierter Güter gilt auch, wenn Russland und Weißrussland der Endbestimmungsort des Folgetransports ist. Also auch wenn Sie einen Teil des Transports machen, aber nicht selbst (oder Ihre Fahrer) dorthin gelangen. Sie können auch keine Ausfuhrgenehmigung mehr für die Ausfuhr und den Transport dieser Waren erhalten.

Die Abschaltung des SWIFT-Zahlungssystems kann Folgen für das Grüne-Karten-System haben. Die folgenden Konsequenzen können sich jetzt ergeben, da mehrere russische Banken bereits von SWIFT ausgeschlossen sind:

- Schäden, die durch ein Fahrzeug mit russischem Kennzeichen an einem Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen und/oder seinem Insassen verursacht werden und in einem anderen Grüne-Karten-Land als Russland verursacht werden, werden immer erstattet.

- Wenn Sie als TVM-Versicherter in Russland Schäden an einem Fahrzeug mit russischem Kennzeichen verursachen, kann dies zu ganz schwierigen Situationen führen. Die Zahlung des Schadenersatzes – sofern wir wegen SWIFT-Ausschluss das überhaupt noch können, kann durch die russischen Behörden  als fragwürdig angesehen werden. Wir tun natürlich unser Bestes, aber es ist jetzt unklar, ob dieser Schaden kompensiert werden kann.

- Wenn Sie in Russland durch ein  Fahrzeug mit russischem Kennzeichen beschädigt werden, kann die Rückforderung Ihres Schadens vom russischen Kfz-Versicherer fehlschlagen. Es ist möglich, dass dieser russische Versicherer Ihren Schaden nicht per Bank an Sie begleichen kann.

Haben Sie weitere Fragen? Bitte besuchen Sie www.tvm.de/ukraine-und-russland für weitere Informationen oder wenden Sie sich an Ihren Makler.